Prozesse, Beziehungen, Dimensionen, Abläufe und Strukturen im Voraus simuliert
Dafür wurden echte Daten von Patienten und Mitarbeitern (Dienstpläne etc.) im Zeitraum eines Jahres als Basis für die Simulation herangezogen. Zuvor hatten 200 Mitarbeiter der Klinik in einer großen Gemeinschaftsleistung eine rund 400 Punkte umfassende To do-Liste für den Neubau erstellt. Auch diese Anforderungen wurden in die Simulation einbezogen.
„In der Industrie sind solche Simulationen gang und gäbe“, unterstrich Markus Funk, „für eine ganze Klinik wurde das aber bisher in Europa noch kein einziges Mal gemacht.“ Die digitale Simulation führte am Ende aber nicht nur zu optimalen Abläufen und perfekten Strukturen. Sie hat schon im Vorfeld diverse Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt. So konnte die Gebäudefläche im Vergleich zum Ausgangsplan um rund 2.200 Quadratmeter reduziert werden, was einer Einsparung von rund elf Millionen Euro Investitionskosten entspricht.