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Der Zukunftspreis 2017 geht an die IP Gloves GmbH

 

Ein neuartiger medizinischer Handschuh, der durch eine spezielle Lasche die Übertragung von Keimen verringert – das ist die Innovation, für die IP Gloves GmbH mit dem Zukunftspreis Gesundheitswirtschaft 2017 ausgezeichnet wurde.

Rund 100 Mitglieder und Gäste des Clubs der Gesundheitswirtschaft wählten am Dienstag, 21. November 2017, in Berlin aus acht Wettbewerbsteilnehmern ihren Sieger aus: In einer siebenminütigen Projektvorstellung überzeugte das junge Aachener Unternehmen IP Gloves GmbH mit seinem medizinischen Handschuh. Das Neue an dem Handschuh ist eine ergonomisch geformte Lasche, die beim Ausziehen der Handschuhe ergriffen werden kann und so verhindert, dass das Handgelenk mit Keimen in Berührung kommt.

Die Idee hatte Medizinstudent Maxim Gleser zusammen mit Maschinenbaustudent Paul Diers und Wirtschaftsingenieur Fabian Franzen. Gleser hat während seines Studiums die Erfahrung gemacht, wie schwierig und umständlich es ist, herkömmliche Untersuchungshandschuhe hygienisch korrekt auszuziehen. Besonders der Handgelenksbereich werde beim Ausziehen häufig kontaminiert. Um dieses Problem zu lösen, entwickelten die drei eine Handschuhform mit einer Lasche am unteren Ende. Diese kann beim Ausziehen ergriffen werden, sodass die behandschuhten Finger das Handgelenk nicht mehr berühren müssen.

In einer klinischen Studie mit mehreren hundert Teilnehmern habe bestätigt werden können, dass IP Gloves im Vergleich zu herkömmlichen Untersuchungshandschuhen eine signifikant geringere Kontaminationsrate aufweisen, erklärte Gleser bei der Vorstellung des Projektes in Berlin. „Unser Ziel ist es nun, gemeinsam mit starken Partnern unseren innovativen Handschuh mit der geschützten DoffyGripTM Technologie in möglichst viele medizinische Einrichtungen zu bringen“, berichtet Gleser. Dies werde zu einer besseren Handhygiene beitragen, Infektionen reduzieren und am Ende Leben retten.

Aus den Einsendungen und Bewerbungen hatte die Zukunftspreis-Jury eine Vorauswahl getroffen und für den Wettbewerb in der Söhnel Werft acht Teilnehmer zugelassen. Die Jury besteht aus dem Präsidium und der Geschäftsführung des cdgw sowie dem Medienpartner kma.

Gewinner 2017: Maxim Gleser

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