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cdgw-Zukunftspreis 2019 mit zwei Siegern

 

Zum zweiten Mal in der Geschichte des cdgw-Zukunftspreises wurde die Auszeichnung geteilt. Denn sowohl die Augsburger Hessing Stiftung wie auch IQVIA aus Frankfurt am Main kamen auf Platz 1. Die Sieger des Zukunftspreises werden in geheimer Abstimmung der Clubmitglieder und Gäste ermittelt. Auf Hessing Stiftung und IQVIA entfiel die gleiche Stimmenzahl.

Für die Hessing Stiftung hatte  Juliana Akgül ein deutschlandweit einmaliges KI-Projekt zur OP-Planung präsentiert. Für IQVIA stellte Dr. Thorsten Dusberger das internationale Onkologie-Datennetz ODN zum Einsatz von Krebsmedikamenten vor.

Der Preis ist mit 5.000 Euro und Veröffentlichungen in den Medien der kma (Thieme Gruppe) dotiert. kma ist Medienpartnerin des cdgw-Zukunftspreises.

Preisträgerin 2019: Hessing Stiftung

Die Augsburger Hessing Stiftung punktete mit einem wegweisenden KI-Projekt. „smartOR revolutioniert die OP-Planung“,  betonte Juliana Akgül. Darum geht es im Kern: Die OP-Planung ist aufgrund der vielen einfließenden Parameter seit jeher ein komplexes Unterfangen. Kurzfristige Änderungen durch Notfälle oder Personalausfall bringen die Abläufe in Kliniken regelmäßig durcheinander. Folglich werden die teuren Ressourcen im OP nicht optimal ausgelastet. Überstunden für die Mitarbeiter sind vorprogrammiert. All dies führt zu großer Unzufriedenheit – sowohl auf Mitarbeiter- als auch auf Patientenseite.

Die Lösung lautet: Künstliche Intelligenz. Das Produkt smartOR schafft nun Abhilfe und bringt KI in die Kliniken. Dabei handelt es sich um ein selbstlernendes Programm, das aus allen zur Verfügung stehenden Parametern und bereits stattgefundenen Operationen die Daten analysiert und die OP-Planung optimal erstellt, erklärt Juliana Akgül. Der Plan wird dabei in Echtzeit aktualisiert, sodass alle Mitarbeiter stets den aktuellen Planungsstand kennen und hohe manuelle Kommunikationsaufwände entfallen. Für Menschen ist eine effiziente Planung mit einer solch hochkomplexen Datenbasis unmöglich: Rund 100 Eingangsfaktoren fließen in die OP-Planung – eine Menge, die manuell durch einen Menschen nicht mehr überblickt werden kann.

Die Hessing Stiftung ist deutschlandweit die erste Klinik (Stand Oktober 2019), die gemeinsam mit NEXT Data Service und der Managementberatung UNITY smartOR einführt.

Preisträger 2019: IQVIA Commercial

Dr. Thorsten Dusberger überzeugte mit dem Onkologie-Datennetz ODN. Mit Big Data zur Verbesserung der Qualität der Krebsbehandlung. IQVIA erklärt: Das Innovationstempo in der Krebsbehandlung und der Aufstieg der personalisierten Medizin bieten ein enormes Potenzial für Patienten. Diese Fortschritte erzeugen jedoch für die Onkologie eine große Komplexität.

Aktuelle Daten aus der Praxis sind entscheidend, um die Qualität der Krebsbehandlung zu verbessern, die klinische Forschung zu beschleunigen und die finanzielle Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Das Onkologie-Datennetz (ODN) ist die erste länderübergreifende europäische Initiative dieser Art, die zeigt, wie Krebsmedikamente nahezu in Echtzeit eingesetzt werden:

Es handelt sich um eine kollaborative, vollständig GDPR-orientierte, europäische Datenaustauschplattform, die qualitativ hochwertige, relevante Informationen liefert, die innerhalb von 24 Stunden analytisch bereit stehen und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand des klinischen Teams minimiert. So ist zu erfahren, wie Patienten in der klinischen Praxis tatsächlich behandelt werden.

Die Vision von IQVIA ist es, Nutzen für die gesamte Onkologiegemeinschaft zu erbringen: für Patienten, Onkologen, Krankenschwestern, Apotheker, klinische Forscher und Krankenhausmanager. 120 Krankenhäuser in mehr als sieben Ländern sind bereits dem Netzwerk beigetreten, darunter 31 von DACH.

Gewinner 2019: Juliana Akgül und
Dr. Thorsten Dusberger
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