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cdgw Medien-Event mit Gesa Eberl

Wie komme ich ins TV –
und wie mache ich vor der Kamera eine gute Figur

In seinem Impulsvortrag beim cdgw-Medienevent in Köln betonte Prof. Kurt Dr. Kurt Schmidt die wachsende Bedeutung der Medien für die Gesundheitsbranche und skizzierte und dabei die großen historischen Linien. Denn Medizin und Bilder stehen seit jeher in einer engen Verbindung zueinander. Und Corona hat das Verhältnis von Gesundheit und Medien noch mal auf eine andere Stufe gehoben. Medienkenntnis gehört deshalb heutzutage zum ganz wesentlichen Handwerkszeug für Repräsentanten der Gesundheitswirtschaft, um in der Öffentlichkeit bestehen zu können.

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Prof. Dr. Kurt Schmidt ist evangelischer Theologe und Medizinethiker. Seit mehr als 25 Jahren leitet er das Zentrum für Ethik in der Medizin am Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt am Main und ist Vorsitzender des dortigen Ethik-Komitees. Zudem ist er nebenamtlicher Studienleiter an Evangelischen Akademie Frankfurt und Honorarprofessor am Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er leitet die Arbeitsgruppe „Medizinethik in den Medien“ und hat im vergangenen Jahr als Tagungspräsident die Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin ausgerichtet, die sich mit dem Thema „Medizin- und Pflegeethik in den Medien“ beschäftigt hat.

Wie das Gesundheitswesen in Spielfilmen und Krankenhausserien dargestellt wird, von der „Schwarzwaldklinik“ über „Dr. House“ bis zu „Nurse Jacky“ hat er immer wieder untersucht und dazu zahlreiche Beiträge veröffentlicht.

Prof. Kurt Schmidt machte deutlich: Medizin ist bildbehaftet, und Bilder bleiben haften. Bilder – zum Beispiel in der Diagnostik – machen sichtbar, was sonst im Verborgenen liegt. Das Gesundheitswesen ist von Anfang an von Geschichten, vom Storytelling, geprägt. Beim Thema Gesundheit gehe es oft um Leben und Tod, das wecke das Interesse der Medien – in Nachrichten, Reportagen, aber auch in TV-Serien und Film. Das Verhältnis von Medien zu Akteuren der Gesundheitsbranche sei spannend und  spannungsgeladen das berge Risiken und Chancen. Umso wichtiger sei deshalb zu wissen, wie Medien funktionieren.

Eine Frage der Haltung

Genau an dem Punkt setzte Gesa Eberl an. Die Journalistin und TV-Moderatorin arbeitet seit fast 30 Jahren in den Medien (öffentlich-rechtlich und privat), seit rund zwei Jahrzehnten ist sie News-Journalistin, war jahrelange US-Korrespondentin und mehrfache Stipendiatin. Sie ist außerdem Medientrainerin und Business Coach – und seit Jahren und aktuell Moderatorin der n-tv Nachrichten & Telebörse.

cdgw-Präsident Peter Herrmann sagte in seiner Begrüßung: „Insbesondere Corona hat die Beziehung von Wissenschaft und Gesundheit zu den Medien neu definiert. Das hat auch zu Diskussion bei unseren Mitgliedern geführt. Und zu Fragen: Was bedeutet das für mein Haus, für mich persönlich, wie verhalte ich mich richtig und was habe ich von den Medien zu halten? Wie auch immer: Die Bedeutung der Medien für unser aller Arbeit ist nicht zu unterschätzen und wächst. Gesa Eberl wird Sie gleich mit in eine TV-Welt nehmen, die für viele von uns vor allem hinter den Kulissen immer noch weitgehend unbekannt ist.“

Damit war die Begründung für das cdgw-Medien-Event in Köln gegeben. Normalerweise findet ein gezieltes Medientraining in kleinen Gruppen und  über ganze Tage hinweg statt. Das war im Rahmen des cdgw-Events mit rund 40 Teilnehmenden nicht möglich.

Deshalb gab Gesa Eberl einen rund zweistündigen Über- und Einblick in die Entstehung von Nachrichten und zeigte am Beispiel dreier mutiger Teilnehmer beispielshaft worauf es vor der Kamera ankommt: u.a. Haltung, Emotionalität, Gestik, Stimme, Kernbotschaft, Satzlänge- und Aufbau, Dialog mit den Zielgruppen, Kleidung etc. … – für zahlreiche Mitglieder war damit das Interesse an einem weitergehenden Coaching geweckt.

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